20.10.2025, 08:23
Paul de Lagerde
( eigtl. Bötticher)
1827 – 1891
Und wiederum saß ich am öden Strand.
Es hatte mich der Schmerz so voll bezwungen,
Daß unbewußt sich Worte losgerungen
Von meiner Seele: Ich im fremden Land,
Herzlos du dort im stolzen Lichtgewand.
Das Weltall, sagt man, hat dein Geist durchdrungen:
Mir ist zu finden dich noch nicht gelungen,
Noch kenn ich irgendeinen, der dich fand.
Da neben mir! halb Kind noch, will es scheinen.
Ich fühlte ihre warme Hand auf meinen
Gefaltnen zwein, die Gott zu drohn nicht wagten,
Und hörte gern, was keine Lippen sagten:
Er selbst bleibt unsichtbar: Will er erscheinen,
So tut er es in irgendwem der Seinen.
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( eigtl. Bötticher)
1827 – 1891
Und wiederum saß ich am öden Strand.
Es hatte mich der Schmerz so voll bezwungen,
Daß unbewußt sich Worte losgerungen
Von meiner Seele: Ich im fremden Land,
Herzlos du dort im stolzen Lichtgewand.
Das Weltall, sagt man, hat dein Geist durchdrungen:
Mir ist zu finden dich noch nicht gelungen,
Noch kenn ich irgendeinen, der dich fand.
Da neben mir! halb Kind noch, will es scheinen.
Ich fühlte ihre warme Hand auf meinen
Gefaltnen zwein, die Gott zu drohn nicht wagten,
Und hörte gern, was keine Lippen sagten:
Er selbst bleibt unsichtbar: Will er erscheinen,
So tut er es in irgendwem der Seinen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

