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O du, der du die blanken Sterne singst . .
#1
O du, der du die blanken Sterne singst . .

1.


Als du zuerst mich liebtest, blühten kaum
Die Primeln auf den osterlichen Wiesen.
Der See lag blau, wie seidenglatte Fliesen,
Die weiße Birke stand im ersten Flaum.

- Nun brennt im Todesfeuer schon der Baum
An meinem Haus, - die feuchten Winde bliesen
Die müden Felder kahl und graue Riesen
Drohn aus den Wolken in den toten Raum . . .

Der goldne Strom des Sommers will verrinnen
Aus mir, - ein seltsam Gleiten ohne Halten, -
Wie sich ein Abendrot aus Purpurzinnen

Zerflatternd löst in blasse Spukgestalten . . .
- Naht mir ein Enden? - Grüßt mich ein Beginnen? -
Aus Liebe wurden dunkelnde Gewalten.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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