25.07.2025, 09:55
Karl Foy
1856 - 1907
Von deines Wesens namenloser Schöne
Hab' ich der süssen Sinnlichkeit vergessen.
Voll Andacht bin ich stumm vor dir gesessen,
Auf dass die Form mein doppelt Ich versöhne.
Mir war, als ob ein Engel unterdessen
Mein Haupt mit hellem Siegesschmucke kröne.
Kein heiss'rer Trieb soll mir der Sehnsucht Töne,
Soll mir der Seufzer Hauch hinfort entpressen!
In dir befreite Schönheit sich vom Leibe,
Dein Anblick löst mich aus der Sinne Schranken;
Dass ich des Geistes Schiff zur Höhe treibe,
Und ob auch Sternenuhr und Compass schwanken,
Du zeigst mir, wie ich in der Richte bleibe,
Das grosse Meer durchfahrend der Gedanken.
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1856 - 1907
Von deines Wesens namenloser Schöne
Hab' ich der süssen Sinnlichkeit vergessen.
Voll Andacht bin ich stumm vor dir gesessen,
Auf dass die Form mein doppelt Ich versöhne.
Mir war, als ob ein Engel unterdessen
Mein Haupt mit hellem Siegesschmucke kröne.
Kein heiss'rer Trieb soll mir der Sehnsucht Töne,
Soll mir der Seufzer Hauch hinfort entpressen!
In dir befreite Schönheit sich vom Leibe,
Dein Anblick löst mich aus der Sinne Schranken;
Dass ich des Geistes Schiff zur Höhe treibe,
Und ob auch Sternenuhr und Compass schwanken,
Du zeigst mir, wie ich in der Richte bleibe,
Das grosse Meer durchfahrend der Gedanken.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.