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Nur aus der Ferne darf ich dich beschauen!
#1
Nur aus der Ferne darf ich dich beschauen!
Dann ruhn die tiefen sel'gen Blicke lange
Auf Haar und Augen und auf Lipp' und Wange
Und auf den Gliedern, die sich herrlich bauen.

Mich dir zu nahen, faßt' ich nie Vertrauen,
Zu dir zu reden, ist das Herz mir bange;
Kaum ward berührt von deiner Stimme Klange
Mein furchtsam Ohr, du Zierde aller Frauen!

Es leben andre frei und ungebunden
In deinem Kreis, es sagt dir der Verwegne
Leicht, heiter, frisch, was er für dich empfunden.

Doch ich, von deiner Schönheit trunken, segne
Von ferne dich; ich preise schon die Stunden,
Du schönes Kind, worin ich dir begegne.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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