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Inniges Band
#1
Inniges Band

Aus einem Grund ist unser beider Leben,
Verschlungen ist's aus einem Keim entsprossen;
Es wuchs, von einem Element umflossen,
Und pulst in einem Hoffen, Bangen, Streben.

Ja, wir erquickten uns im Wechselgeben,
Und hatten längst uns unbewußt genossen,
Bevor die Zeit das Aug' uns aufgeschlossen
Und wir, was wir uns sind, geschaut mit Beben.

Nun kann ich ganz das tiefe Band erkennen;
Ich wurzl' in dir und mein Gedeihn ist deines,
Und wollten wir uns je gewaltsam trennen,

Ich fühl's, es würd' uns beiden zum Verderben,
So wie die Zwillingsfrucht, getheilt, doch Eines,
Und brichst du eine, muß die andre sterben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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