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Meißner, Andreas: Wittmann (2)
#1
Andreas Meißner                   
1774 - 1833


Wittmann
Bischof von Regensburg

1.


Wie kann ich dir der Kränze schönsten winden
Aus Sternen, die dein hoher Geist umschwebt,
Wo ein Gemüth, wie deines, wiederfinden,
Das edel nur nach Gottes Reiche strebt?

Du weißt ein jedes Herz an dich zu binden.
Ein hohes Bild, wie es in Christus lebt,
Ein mächtiges, das uns zum Himmel hebt,
Ich kann es ganz in dir so tief empfinden.

Ein guter lieber Hirt mit solchem Herzen,
Das allen Menschen schlägt in Lust und Schmerzen,
Ob ihm auch unvergolten Vieles bliebe:

Du thust nur Gutes gerne stets hienieden,
Und deiner Hand entströmen Heil und Frieden.
Zu kurz das Leben für so große Liebe!


2.

Zu kurz das Leben für so große Liebe,
Zu klein der Lohn für ein so schweres Mühen,
Zu schwach der Dank, und sollt’ er flammend glühen,
Gering der Ruhm, ob er Aeonen bliebe!

Wer eint zum Festkranz all die süßen Triebe,
Die deinem Ruhm’ in aller Herzen blühen?
Wer zählt des Dankes Funken, die dir sprühen,
Wenn deine Werke nicht ein Engel schriebe?

Ein Engel nur? Ach! Was der Gottesmann
Auf dieser Erde Gutes schon gethan,
Das sollte nur der Engel Einer künden?

Schon lallt der Säugling an der Mutterbrust
Den Namen „Wittmann“ mit geheil’gter Lust,
Und Kinder ja das Reich des Himmels gründen!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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