22.05.2025, 11:33
Der süße Traum
Ich sah sie heut im Traume mit den Zügen,
Die Leben malen, nicht es täuschend lügen;
So trat sie aus der Thüre mir entgegen,
So sah den Blick ich sie nach mir bewegen.
O kann ein Traum in Seligkeit so wiegen,
Und die Vertilgungskraft der Zeit besiegen,
Daß der Vergangenheit verschwundner Segen
Sich um die wunde Brust kann schmeichelnd legen?
Ihr heilgen Nächte, bleibet mir gewogen,
Und mich mit euren Geistertritten führet,
Wo lebenathmend mich ihr Bild umschwebet;
Mein Geist dann überselig Leben lebet,
Wie noch vom Hauch der Gegenwart berühret,
Und hier schon zu den Schatten hingezogen.
.
Ich sah sie heut im Traume mit den Zügen,
Die Leben malen, nicht es täuschend lügen;
So trat sie aus der Thüre mir entgegen,
So sah den Blick ich sie nach mir bewegen.
O kann ein Traum in Seligkeit so wiegen,
Und die Vertilgungskraft der Zeit besiegen,
Daß der Vergangenheit verschwundner Segen
Sich um die wunde Brust kann schmeichelnd legen?
Ihr heilgen Nächte, bleibet mir gewogen,
Und mich mit euren Geistertritten führet,
Wo lebenathmend mich ihr Bild umschwebet;
Mein Geist dann überselig Leben lebet,
Wie noch vom Hauch der Gegenwart berühret,
Und hier schon zu den Schatten hingezogen.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.