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An den Schlaf
#1
An den Schlaf

Nimm mich, o Schlaf, in deine weichen Arme
Und löse lind die schmerzlichen Gedanken,
Zerbrich der Seele enge Erdenschranken,
Befreie mich vom bittern Erdenharme.

Bis ich an deinem Busen sanft erwarme
Und wie dem Säugling bei der Wiege Schwanken,
Dasein und Wahrheit in’s Vergessen sanken,
Umgaukelt von der Träume buntem Schwarme.

Dann waltet Phantasie vom Blumenthrone
Und Reiz auf Reiz entblüht in Wunderfülle,
Verlachend das Gesetz der Möglichkeiten.

Dem Bettler reicht der Traum die Kaiserkrone,
Die Schönste schaut der Liebste ohne Hülle
Und um das Haupt sich Lorbeerkränze breiten!



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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