14.07.2024, 01:36
Wiesenblüten
Oft steh’ ich an der blüh’nden Wiese stille!
Man sieht das Gras vor lauter Blumen nicht,
Und alle wenden sie das Haupt zum Licht,
Der Sonne folgt ihr stummer Blumenwille.
Aus all des bunten Lebens reicher Fülle
Ein Gotteswort aus Blumenmunde spricht,
Aus jeder Knospe auf zum Lichte bricht
Ein einz’ger Trieb in tausendfacher Hülle!
Sind wir nicht auch von Gott gepflanzt wie diese,
Ein Sprießen, Blühen, Welken zu durchwandern
Das mit den Jahreszeiten kommt und endet?
O stünden wir doch auf des Lebens Wiese
Bescheiden blühend Einer bei dem Andern,
Zum ew’gen Licht die Blicke nur gewendet!
.
Oft steh’ ich an der blüh’nden Wiese stille!
Man sieht das Gras vor lauter Blumen nicht,
Und alle wenden sie das Haupt zum Licht,
Der Sonne folgt ihr stummer Blumenwille.
Aus all des bunten Lebens reicher Fülle
Ein Gotteswort aus Blumenmunde spricht,
Aus jeder Knospe auf zum Lichte bricht
Ein einz’ger Trieb in tausendfacher Hülle!
Sind wir nicht auch von Gott gepflanzt wie diese,
Ein Sprießen, Blühen, Welken zu durchwandern
Das mit den Jahreszeiten kommt und endet?
O stünden wir doch auf des Lebens Wiese
Bescheiden blühend Einer bei dem Andern,
Zum ew’gen Licht die Blicke nur gewendet!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.