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Über die Unendlichkeit Gottes
#1
Über die Unendlichkeit Gottes


Du ungeendter Gott / doch einigs End und Ziel
des Wunder-bunten Runds! das ganze Wesen gehet
aus dir! und auch in dich: in dir sein Ziel bestehet /
der du / unzielbar selbst / hast doch damit dein Spiel.
 
Weil auch in mich ein Strahl zu schiessen dir gefiel
von deinem Vnursprung / den Geist mir eingewehet:
so gib / daß er sich stäts zu seinem Ziel erhöhet.
Laß sein Vrwesen ihn aufziehen gar subtil.
 
Ach gib ihm / wann das End der Endlichkeit vorhanden /
ich meyn / des Erden-Theils des Leibes: daß er sich
recht schwing' in seinen Punct / entfreyt von eitlen Banden /

Leb / wo von Ewigkeit er war auch ewiglich!
zum Gegen-Ziel / zur Höll / laß ihn nicht seyn entstanden!
Gib / daß dein Will / mein Heil / fort geh' und ich in dich.

 


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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