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163 Amor, che vedi ogni pensero aperto
#1
163

Amor, che vedi ogni pensero aperto
e i duri passi onde tu sol mi scorgi,
nel fondo del mio cor gli occhi tuoi porgi,
a te palese, a tutt'altri coverto.
Sai quel che per seguirte ò già sofferto:
et tu pur via di poggio in poggio sorgi,
di giorno in giorno, et di me non t'accorgi
che son sí stanco, e 'l sentier m'è troppo erto.
Ben veggio io di lontano il dolce lume
ove aspre vie mi sproni et giri,
ma non ò come tu da volar piume.
Assai contenti lasci i miei desiri,
pur che ben desïando i' mi consume,
né le dispiaccia che per lei sospiri.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CLXIII.

Amor, du kennst mein Denken all und Hoffen
Und schweren Weg, den du mich lehrtest gehen;
O komm, in meines Herzens Grund zu sehen,
Verhüllt den andern allen, dir nur offen!

Was, weil ich dir gefolgt bin, mich betroffen,
Du weißt’s, und klimmst doch schnell von Höh zu Höhen
Voran, und lässet unbemerkt mich stehen,
Der ich so matt durch steilen Pfad und schroffen.

Wohl seh ich fern des süßen Lichtes Hehre,
Wohin du spornst und treibst auf rauhen Wegen;
Doch deiner Schwingen ich zum Flug entbehre.

Froh will ich sein bei aller Sehnsucht Regen,
Wenn ich gemach in Sehnen mich verzehre,
Und weiß, daß meine Klag ihr nicht entgegen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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