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171 La Vec[c]hia
#1
La Vec[c]hia

"E s'e' viene alcuno che·tti prometta,
E per promessa vuol c[h]'a·llui t'attacci,
I' non vo' già perciò che·ttu lo scacci,
Ma digli c[h]'altro termine ti metta,
Perciò c[h]'avrai allor troppo gran fretta;
E sì vo' ben che 'l basci e che·ll'abracci,
Ma guarda che co·llui più non t'impacci,
S'e' non iscioglie prima la maletta.
O s'alcun ti mandasse alcuno scritto,
Sì guarda ben la sua intenzione,
Ched e' non ab[b]ia fintamente scritto;
E poi sì gl[i]ene fa risponsione,
Ma non sì tosto: atendi un petitto,
Sì ch'egli un poco stea in sospez[z]one.
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#2
Übertragung von
Richard Zoozmann



CLXXI.

„Wenn einer nur Versprechen führt im Munde
Und dennoch von dir will, daß du ihn liebest,
Nicht rat ich, daß du gleich beiseit ihn schiebest,
Nein, sag: ich paßte heute nicht die Stunde,

Hättest nicht Zeit und Lust zum Liebesbunde.
Zwar schadets nicht, wenn du gefällig bliebest,
Ihn küßtest – doch es auch nicht weiter triebest,
Zieht nicht den Beutel erst heraus der Kunde!

Und schickt dir jemand einen Brief, ergründe
Den wahen Anlaß zwischen seinen Zeilen,
Ob er dich nicht zu blenden nur verstünde.

Dann magst du eine Antwort ihm erteilen,
Doch nicht zu schnell – laß ruhig Zeit verstreichen:
Wer lang gewartet, ist leicht zu erweichen.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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