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161 La Vec[c]hia
#1
La Vec[c]hia

"A gran pena può femina venire
A buon capo di questa gente rea.
Dido non potte ritenere Enea
Ched e' non si volesse pur fug[g]ire,
Che mise tanta pena in lui servire.
Or che fece Gesono de Medea,
Che, per gl'incantamenti che sapea,
El[l]a 'l sep[p]e di morte guarentire,
E po' sì la lasciò, quel disleale?
Und'è c[he] ' figl[i]uoli ched ella avea
Di lui, gli mise a morte, e fece male;
Ma era tanto il ben ch'ella volea,
Ch'ella lasciò tutta pietà carnale
Per crucciar que' che tanto le piacea.
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#2
Übertragung von
Richard Zoozmann



CLXI.

“Nur mühsam kann ein Weib das Mannsvolk zwingen,
Ihr das, was recht und billig, einzuräumen.
So möchte länger nicht bei Dido säumen
Äneas und entschlüpfte ihren Schlingen,

Ob sie nicht scheute, Opfer ihm zu bringen.
Medea ließ sichs nicht von Jason träumen,
Den sie mit schwarzer Kunst, mit Saft von Bäumen
Und Kräutern, wußt dem Tode abzudringen.

Und doch verließ er sie, der Treuvergeßne,
Drauf die zwei Kinder, die von ihm geboren,
Umbrachte reuelos die Wahnbeseßne.

Denn da sie so von Liebesglut erkrankte,
Sie auch vorm eignen Fleisch und Blut nicht bangte
Zum Schmerz für den, dem Liebe sie geschworen.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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