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Die Hochzeit zu Kana
#1
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"Weib, was hab' ich mit dir?"

"Nicht Vorwurf war's, was mir zu Kana sagte
Mein Sohn, mein Herr; o! meine Seele glühte
Von Freud' und Jubel; denn die Gottheit blühte
Aus Seinem Wort, und Seine Allmacht tagte.

"So ist's der Mutter selig im Gemüthe,
Wenn nun ihr Sohn, der kindlich sie stets fragte,
Auftritt als Fürst, daß, wer an ihm noch zagte,
Nun staunend schaut Kraft, Weisheit, Hoheit, Güte.

"Denn Seiner Gottheit ganz mich hinzubeugen,
Nur anzubeten, war mein heiß Verlangen,
Indeß die Menschheit süß mich hielt umfangen;

"Nun ließ Sein Wort mich selig niedersinken,
Vom Abgrund der Anbetungswonne trinken,
Und - was ich bitte, will Er stets erzeigen."
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