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Maria
#1
Maria

Es bleibt das Weib des Lebens Edelstein,
Ist Schwachheit auch des Leibes Rosenschrift,
Kam jeder Blick, der dich unsagbar trifft,
Auch nur aus eines klein’ren Hirnes Schrein.

Und wenn auch schwach der Leib, die Stirne klein,
Ward darum eine kleinere Mitgift
Dem Weib vom Schicksal? Lies des Lebens Schrift,
Streich’ aus den Namen Weib: weiß wird sie sein!

Welch Weltgeheimniß hier den Blick  umhüllt!
Und doch welch Thor wird mürrisch grübelnd fragen,
Wenn ihn zu einem Weibe Lieb’ erfüllt?

Ihr seid, o Frauenblumen, die ihr blüht
Wie Rosen, die ein hold Geheimniß tragen,
Die Gottheit dem poetischen Gemüth!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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