01.09.2025, 10:19
Maria Clementine François
1823 - 1844
Mein Herz
Nicht immer war mein Herz so kalt und still;
Einst schlug es freudig dieser Welt entgegen.
Viel Blumen pflückte ich auf meinen Wegen;
Die schönsten aber ließ die Liebe blühn.
Und einen Göttertraum hab' ich durchträumet.
Da plötzlich ward der heit're Himmel trübe:
Verrath vergalt vertrauensvolle Liebe,
Und alle Freudengenien sah ich fliehn.
Und blutend starb die Liebe, Seufzer haben
In meinem Herzen still sie eingegraben;
Der Todtengruft nun gleicht seitdem mein Herz.
Und ausgetobt nun hat der wilde Schmerz.
Mit Wehmuth nur kann ich den Leichnam sehn -
Der lebend so entzückend war, so schön!
.
1823 - 1844
Mein Herz
Nicht immer war mein Herz so kalt und still;
Einst schlug es freudig dieser Welt entgegen.
Viel Blumen pflückte ich auf meinen Wegen;
Die schönsten aber ließ die Liebe blühn.
Und einen Göttertraum hab' ich durchträumet.
Da plötzlich ward der heit're Himmel trübe:
Verrath vergalt vertrauensvolle Liebe,
Und alle Freudengenien sah ich fliehn.
Und blutend starb die Liebe, Seufzer haben
In meinem Herzen still sie eingegraben;
Der Todtengruft nun gleicht seitdem mein Herz.
Und ausgetobt nun hat der wilde Schmerz.
Mit Wehmuth nur kann ich den Leichnam sehn -
Der lebend so entzückend war, so schön!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.