01.10.2025, 06:43
Die Liebende
Wie eine Blüte bin ich, die zur Stunde
sich unsichtbar im Innern ausgestaltet
und die nun ihre Blätter scheu entfaltet
aufdeckend eine langverhüllte Wunde,
die leise fieberte auf meinem Grunde
und immer wühlend noch im Innern waltet
bis sie einst stumm und ungestillt erkaltet. -
Wie send ich meine Blicke in die Runde
nach dir, du grosse, gnadenreiche Sonne!
Du kannst mich heilen! Still! O welche Wonne!
Dich Gebende! Dich Milde! bet ich an!
Vor deinem Glanze muss ich mich enthüllen:
o, komm, mit deinem Licht mich zu erfüllen!
Ich bin bereit und still und aufgetan.
Wie eine Blüte bin ich, die zur Stunde
sich unsichtbar im Innern ausgestaltet
und die nun ihre Blätter scheu entfaltet
aufdeckend eine langverhüllte Wunde,
die leise fieberte auf meinem Grunde
und immer wühlend noch im Innern waltet
bis sie einst stumm und ungestillt erkaltet. -
Wie send ich meine Blicke in die Runde
nach dir, du grosse, gnadenreiche Sonne!
Du kannst mich heilen! Still! O welche Wonne!
Dich Gebende! Dich Milde! bet ich an!
Vor deinem Glanze muss ich mich enthüllen:
o, komm, mit deinem Licht mich zu erfüllen!
Ich bin bereit und still und aufgetan.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.