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Mannesmuth
#1
Mannesmuth

Das Schicksal wohl den Menschen löst und bindet,
Doch wessen Busen Mannesmuth empfindet,
Zur Reife seine Frucht entschlossen bringet,
Eh’ ihn zu überraschen ihm gelinget.

Was aus der Zukunft für ihn los sich windet,
Ihm leise Ahndung innerlich verkündet,
Er kennt, was ihm den Grund der Brust durchdringet,
Und weiß, wie Faden sich in Faden schlinget.

Dann fasset ihn ein mächtiges Verlangwen,
Die Knoten zu zerhaun, die sonst ihn bänden;
Er greifet ein mit unverzagten Händen,

Und giebt die Richtung, statt sie zu empfangen.
Denn wie des Schicksals Keim der Brust entsprießet,
So auch die reife Frucht er in sie schließet.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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