02.11.2023, 10:49
Freuden- und Wunschgedanken
bey Lesung der H. Schrifft
Es ist die Heilig Schrifft ein Himmel Thau der Seelen:
Sie kühlt, sie labt, sie frischt, die Geistverschmachtet Erd;
ietz grünt sie, blüht und lacht, ohn’ einige Beschwerd,
als dieser Perlen Safft ihr lieblich kühlt die Kählen.
O HErr, wer wolte nicht diß edle Labsal wehlen,
und wollen, daß er stäts damit getränket werd?
Ach mit was Freudigkeit besieg ich die Gefärd!
auch alles Leid und Streit, kan ich zu frieden zehlen.
O süsses Nectar Trank! laß mich dein brunnChor seyn,
und flüsse durch die Röhr des Geistes in mich ein:
Laß’ ein schön Wasserwerk aus diesem Brunnen springen,
den Garten dieser Welt zu wässern, daß er grünt,
und tausend-Blumen zeugt’ auch Himmelsfrücht mög bringen;
dadurch GOtt werd geehrt, dem Nächsten auch gedient.
.
bey Lesung der H. Schrifft
Es ist die Heilig Schrifft ein Himmel Thau der Seelen:
Sie kühlt, sie labt, sie frischt, die Geistverschmachtet Erd;
ietz grünt sie, blüht und lacht, ohn’ einige Beschwerd,
als dieser Perlen Safft ihr lieblich kühlt die Kählen.
O HErr, wer wolte nicht diß edle Labsal wehlen,
und wollen, daß er stäts damit getränket werd?
Ach mit was Freudigkeit besieg ich die Gefärd!
auch alles Leid und Streit, kan ich zu frieden zehlen.
O süsses Nectar Trank! laß mich dein brunnChor seyn,
und flüsse durch die Röhr des Geistes in mich ein:
Laß’ ein schön Wasserwerk aus diesem Brunnen springen,
den Garten dieser Welt zu wässern, daß er grünt,
und tausend-Blumen zeugt’ auch Himmelsfrücht mög bringen;
dadurch GOtt werd geehrt, dem Nächsten auch gedient.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.