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231 I' mi vivea di mia sorte contento,
#1
231

I' mi vivea di mia sorte contento,
senza lagrime et senza invidia alcuna,
che, s'altro amante à piú destra fortuna,
mille piacer' non vaglion un tormento.
Or quei belli occhi ond'io mai non mi pento
de le mie pene, et men non ne voglio una,
tal nebbia copre, sí gravosa et bruna,
che 'l sol de la mia vita à quasi spento.
O Natura, pietosa et fera madre,
onde tal possa et sí contrarie voglie
di far cose et disfar tanto leggiadre?
D'un vivo fonte ogni poder s'accoglie:
ma Tu come 'l consenti, o sommo Padre,
che del Tuo caro dono altri ne spoglie?
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CCXXXI.

Wohl hatt ich einst ein glücklich Los gewonnen,
Von Neide frei und frei von Tränengüssen;
Und wenn auch andre glücklicher sich wissen,
Ein Weh ist besser, denn viel tausend Wonnen.

nun hält so schwere, trübe Wolk umsponnen
Die Augen, meinen Trost in Kümmernissen,
Von welchen dennoch kein ich möchte missen,
Daß wie erloschen meines Lebens Sonnen.

Natur, o Mutter! strenge du und milde!
Woher solch Können dir, solch streitend Wollen,
Daß du zerstörst dein eigen schön Gebilde?

Lebendgem Quell ist jede Kraft entquollen;
Doch wie, o Vater, stimmt’s mit deiner Milde,
Daß andr’ uns dein Geschenk entreißen sollen?


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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