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144 Né così bello il sol già mai levarsi
#1
144

Né così bello il sol già mai levarsi
quando 'l ciel fosse piú de nebbia scarco,
né dopo pioggia vidi 'l celeste arco
per l'aere in color' tanti varïarsi,
in quanti fiammeggiando trasformarsi,
nel dí ch'io presi l'amoroso incarco,
quel viso al quale, et son nel mio dir parco,
nulla cosa mortal pote aguagliarsi.
I' vidi Amor che ' begli occhi volgea
soave sí, ch'ogni altra vista oscura
da indi in qua m'incominciò apparere.
Segnuccio, i' 'l vidi, et l'arco che tendea,
tal che mia vita poi non fu secura,
et è sí vaga ancor del rivedere.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841


CXLIV.


So freundlich sah ich nie die Sonne walten,
Wann rings umher die Nebel sich verzogen,
Nach Regen nie des Himmels bunten Bogen
So viele Farben in der Luft entfalten;

Wie ich in Flammen sah sich umgestalten
Am Tag, der um die Freiheit mich betrogen,
Das Auge, dem (ich hab es wohl erwogen)
Kein Ding auf Erden kann die Waage halten.

Ich sah, wie Amor in den Augen spielte,
So hold, daß seit ich solches drin gelesen,
Mir ist, als ob sonst alles dunkel wäre.

Ich sah ihn, mein Sennuccio, wie er zielte,
So daß seitdem ich sicher nicht gewesen,
Und doch, es immer neu zu sehn, begehre.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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