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081 Dio d'Amor e Falsembiante
#1
Dio d'Amor e Falsembiante

Lo Dio d'Amor sor[r]ise, quando udìo
AstinenzaCostretta sì parlare,
E disse: "Qui à gente d'alt'affare!
Dì, Falsembiante, se·tt'aiuti Idio,
S'i' ti ritegno del consiglio mio,
Mi potrò io in te punto fidare?".
"Segnor mio sì, di nulla non dottare,
Ch'altro c[h]'a lealtà ma' non pens'io".
"Dunqu'è cotesto contra tua natura".
"Veracemente ciò è veritate,
Ma tuttor vi met[t]ete in aventura!
Mai i·lupo di sua pelle non gittate,
No·gli farete tanto di laidura,
Se voi imprima no·llo scorticate".
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#2
Übertragung von
Richard Zoozmann


LXXXI. Amor und Trügemund.

Gott Amor lächelte, als ihm die Kunde
Der Ungernfasten wies, was sie bedeute,
Und sprach: „Das sind zwar hochgewichtige Leute!
Nur wüßt ich gern, bei Gott, vom Trügemunde,

Falls ich ihn eingereiht in meinem Bunde,
Ob ich ihm trauen kann, daß michs nicht reute?“
„Das könnt ihr Herr; ich dachte stets bis heute
Rechtschaffen nur, dran zweifelt keine Stunde!“ –

„So steht im Widerspruch denn Wort und Wesen
Bei dir?“ – „Wahrhaftge Wahrheit könnt ihr lesen
In mir, drum möget Ihr getrost mich chartern.

Zwar könnt dem Wolf Ihr nicht das Fell abstreifen,
(Doch werdet Ihr ihn nicht so grausam martern)
Wenn Ihr dabei nicht wollt zum Messer greifen.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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