07.12.2024, 11:22
Vom Schönen Tale
Es liegt vor mir aus Kurfürst Erthals zeiten
Des „schönen Tales“ wundertrauter Hain.
Um malerisch zerfallenes Gestein
Auf stiller Flur zwei prächt’ge Schwäne gleiten.
Wie liebt’ ich’s doch, hier sinnend durchzuschreiten!
Und auch vom Fenster schaut’ ich gern herein,
Sah märchenhaft ich oft im Abendschein
die Silberflügel dort sich flatternd spreiten.
Jetzt freilich ist es duftlos, stumm und kahl.
Doch liegt mein Zauberstab’ nicht stets bereit? –
So schwing’ ich ihn – so werd’ es Maienzeit!
Und sieh, wie grünt und blüht mein liebes „Tal“!
Welch duft’ge Pracht im Wipfel wie im Hag! –
Und hört ihr auch den Nachtigallenschlag?
O daß doch neidlos prächtig immerdar
Die deutschen Stämme grünten so wie hier!
Sie alle nur des einen Waldes Zier,
Gar stolz umkreist vom kaiserlichen Aar!
Und friedlich, wie die Schwäne silberklar
Durchschwimmen hier dies blühende Revier –
Auf deutscher Geistesflut ohn“ Neidbegier
Sei Nord und Süd ein lechtend Schwanenpaar!
Des heil’gem Krieges Opfer, Not und Schmerz,
werd’ einstens, wie ein Bild aus Heldensagen,
Der lenzumdufteten Ruine gleich!
Der Nachtigall Gesang sei Deutschlands Herz
Und in dies Herz, sowie mir’s aufgetragen,
Senk’ ich dies Lied vom neuen Deutschen Reich.
Es liegt vor mir aus Kurfürst Erthals zeiten
Des „schönen Tales“ wundertrauter Hain.
Um malerisch zerfallenes Gestein
Auf stiller Flur zwei prächt’ge Schwäne gleiten.
Wie liebt’ ich’s doch, hier sinnend durchzuschreiten!
Und auch vom Fenster schaut’ ich gern herein,
Sah märchenhaft ich oft im Abendschein
die Silberflügel dort sich flatternd spreiten.
Jetzt freilich ist es duftlos, stumm und kahl.
Doch liegt mein Zauberstab’ nicht stets bereit? –
So schwing’ ich ihn – so werd’ es Maienzeit!
Und sieh, wie grünt und blüht mein liebes „Tal“!
Welch duft’ge Pracht im Wipfel wie im Hag! –
Und hört ihr auch den Nachtigallenschlag?
O daß doch neidlos prächtig immerdar
Die deutschen Stämme grünten so wie hier!
Sie alle nur des einen Waldes Zier,
Gar stolz umkreist vom kaiserlichen Aar!
Und friedlich, wie die Schwäne silberklar
Durchschwimmen hier dies blühende Revier –
Auf deutscher Geistesflut ohn“ Neidbegier
Sei Nord und Süd ein lechtend Schwanenpaar!
Des heil’gem Krieges Opfer, Not und Schmerz,
werd’ einstens, wie ein Bild aus Heldensagen,
Der lenzumdufteten Ruine gleich!
Der Nachtigall Gesang sei Deutschlands Herz
Und in dies Herz, sowie mir’s aufgetragen,
Senk’ ich dies Lied vom neuen Deutschen Reich.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.