Niklas Müller
1809 - 1875
Das Waldbächlein.
Verstohlen singt ein Bächlein ohne Rauschen
In Busches Schatten, froh auf stillen Pfaden;
Es möchte nicht mit brausenden Kaskaden
und stolzen Flüssen seine Stille tauschen.
Es will sich nicht mit Lust der Welt berauschen,
Hier bleibt es ungetrübt, wird nicht beladen
Mit fremder Last, in seinen Wellen baden
Nur Vöglein, Blumen seinem Sange lauschen.
Jüngst kam ich müd an jene liebe Stelle,
Wo es in Seelenruhe fließt hernieder,
Es labte meine Kehle, meine Glieder;
Da wünscht' ich mir, zu werden eine Quelle,
Vereint mit ihm (könnt' ich ihm nur gefallen)
In Zwiegespräch das Thal hindurch zu wallen.
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1809 - 1875
Das Waldbächlein.
Verstohlen singt ein Bächlein ohne Rauschen
In Busches Schatten, froh auf stillen Pfaden;
Es möchte nicht mit brausenden Kaskaden
und stolzen Flüssen seine Stille tauschen.
Es will sich nicht mit Lust der Welt berauschen,
Hier bleibt es ungetrübt, wird nicht beladen
Mit fremder Last, in seinen Wellen baden
Nur Vöglein, Blumen seinem Sange lauschen.
Jüngst kam ich müd an jene liebe Stelle,
Wo es in Seelenruhe fließt hernieder,
Es labte meine Kehle, meine Glieder;
Da wünscht' ich mir, zu werden eine Quelle,
Vereint mit ihm (könnt' ich ihm nur gefallen)
In Zwiegespräch das Thal hindurch zu wallen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.