17.09.2025, 10:06
Ausblick
Ein Mädchen reicht mir seine Blütenschale
Voll Morgentau. So hab ich nie gezittert.
Was ich im kühnsten Traume sah, vergittert,
Steht vor mir da im vollen Sonnenstrahle.
Du hast mein Herz bis auf den Grund verbittert.
So bebt' ich kaum, als ich zum ersten Male
Dir nahte, und in deinem kühlen Tale
Hat meine Sehnsucht niemals so gewittert.
Ich lösch ihn nicht, den Durst auf meinem Munde,
Kannst du geläutert deinen Haß begraben,
Weil noch in unserm jahrgeweihten Bunde
Das Flämmchen zuckt, dran wir die Seele laben,
Und weil wir ernst in sternenklarer Stunde
Den Schwur der Treue uns geschworen haben.
Ein Mädchen reicht mir seine Blütenschale
Voll Morgentau. So hab ich nie gezittert.
Was ich im kühnsten Traume sah, vergittert,
Steht vor mir da im vollen Sonnenstrahle.
Du hast mein Herz bis auf den Grund verbittert.
So bebt' ich kaum, als ich zum ersten Male
Dir nahte, und in deinem kühlen Tale
Hat meine Sehnsucht niemals so gewittert.
Ich lösch ihn nicht, den Durst auf meinem Munde,
Kannst du geläutert deinen Haß begraben,
Weil noch in unserm jahrgeweihten Bunde
Das Flämmchen zuckt, dran wir die Seele laben,
Und weil wir ernst in sternenklarer Stunde
Den Schwur der Treue uns geschworen haben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.