Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Es war zu jeder Zeit umsonst mein Streben
#1
Es war zu jeder Zeit umsonst mein Streben
Zu forschen, ob aus innerm Seelendrange
Du mich verlassen, ob in hartem Zwange
Du fremder Ueberredung nachgegeben.

Doch kühn darf sich das Wort zu dir erheben,
Daß du ein Herz verschmäht vom reinsten Drange
Und einen Geist, dem auf des Lebens Gange
Die Schönheit und die Freiheit rechtes Leben.

Verwachte Nächte und verweinte Tage
Lag ich dem Gram in harten dürren Armen;
Ich litt um dich, wie nimmermehr ich's sage.

Doch fleh' ich nicht um niedriges Erbarmen.
Einst blüht der Geist aufs neu': durch Leid und Plage
Kann ja die reiche Seele nicht verarmen!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen:
Forenfarbe auswählen: