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Auf dieser Erde alles sich ausgleichet;
#1
Auf dieser Erde alles sich ausgleichet;
Den Kelch der Seligkeit hab' ich getrunken,
Da Liebe mir aus deinem Blick gewunken,
Vor welcher Alles, Alles! eilend weichet.

Herab vom Himmel bin ich nun gesunken,
Kein Sehnen jemals wieder ihn erreichet;
Gezwungen nie zu uns sich Liebe neiget;
In der Geliebten ist verlöscht der Funken.

In meinem Herzen aber ist geblieben
Die Gluth, und rastlos sie nur mehr zu lieben,
Je kälter sie, dazu werd' ich getrieben.

Es ist der Boden unter mir gewichen,
Bin aus der Zahl der Glücklichen gestrichen;
Es ward durch Qual die Wonne ausgeglichen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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