Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Schlimme Zeit
#1
Schlimme Zeit

Es geht auf Erden zweifelhafte Sage,
Es sei der Mensch auf ihr zum Glück geboren.
Ich glaube mich zum Unglück auserkoren,
Das ohne Furcht und mit Geduld ich trage.

Was ist denn Unglück, daß so bang man zage?
Es wandeln gleichen Schritts des Jahres Horen,
Der Busen sei in Schmerz, in Lust verloren,
Und endlich kommt der Abend aller tage.

In dieses Abends mildem Ahndungsschauer
Blickt man auf Leiden nicht zurück mit Trauer.
Es hat den festen Muth der Brust gehoben,

Und zart Gewebe um das Herz gewoben,
Wo um das Höchste, was sich läßt erringen,
Sich unzerreißbar alle Fäden schlingen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen:
Forenfarbe auswählen: