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Vergißmeinnicht
#1
Vergißmeinnicht

Vergißmeinnicht auf steiler Höh’ gefunden,
Wie blauer Mädchenaugen sanfter Schein,
Ich pflanze dich an meinem Herzen ein,
Du sonst an stiller Bäche Lauf gebunden.

Holdsel’ge Mahnung an die schönsten Stunden,
Vergang’ne Seligkeit, ich denke dein!
Erinnerung, wie bleibst du voll und rein,
Wenn uns die Wirklichkeit so lang’ entschwunden!

Weit war der Weg! Nun stehen wir am Strande,
Die Sonne sinkt, der Erdentraum verweht
Und nah’ und näher strahlt ein ewig Licht.

Der alte Fährmann ruft, er stößt vom Lande!
Euch, die ihr weinend noch am Ufer steht
Ein einzig letztes Wort: „Vergißmeinnicht!“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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