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Bienenfleiß
#1
Bienenfleiß

Hoch über mir durch Millionen Blüten
In Lindenwipfeln, die im Spätroth loh’n,
Klingt Bienensummen dumpf wie Orgelton,
Noch sammeln emsig, die am Tag sich mühten.

Dem innern Triebe läßt sich nicht gebieten,
Sank auch die goldne Sonne tiefer schon
Und mag die Nacht mit tiefem Dunkel droh’n,
Den Morgen grüßt der Fleiß, den neu erglühten.

Ich will wie ihr nicht nach den Zeiten fragen
Und was mein Schicksal spät mir aufgetragen,
Erfüllen männlich, rastlos, ohne Zagen.

Der innre Trieb muß jede Müh’ versüßen,
Darf schaffend noch die Stunden ich begrüßen,
Wo Nacht und Morgen in einander fließen.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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