17.12.2023, 02:32
Ignaz Christian Schwarz
1801 - 1844
An Minna
Vom Himmel fiel ein Blütenknöpflein nieder,
Und wuchs zur Rose jugendfroh empor:
Es beuget sich vor ihr der Blumen-Chor,
Und aus dem Haine tönen süsse Lieder.
Da strecktt im Busch' die Schlange ihre Glieder,
Und sprüht der Bosheit Drachengift hervor;
Doch schaut die Rose rein zum Himmelsthor',
Und in die Nacht zurücke muß die Hyder.
Drum, wie auch Neid und Mißgunst Dich verkennen:
Dein Herz und Auge strebt zum schönen Ziel';
Tobt auch die Welt - ist Liebe Dein Asyl.
O! keine Macht kann mehr das Bündniß trennen,
Wenn Seele sich mit Seele liebend traut,
Und selig ist, obwohl es Niemand schaut.
.
1801 - 1844
An Minna
Vom Himmel fiel ein Blütenknöpflein nieder,
Und wuchs zur Rose jugendfroh empor:
Es beuget sich vor ihr der Blumen-Chor,
Und aus dem Haine tönen süsse Lieder.
Da strecktt im Busch' die Schlange ihre Glieder,
Und sprüht der Bosheit Drachengift hervor;
Doch schaut die Rose rein zum Himmelsthor',
Und in die Nacht zurücke muß die Hyder.
Drum, wie auch Neid und Mißgunst Dich verkennen:
Dein Herz und Auge strebt zum schönen Ziel';
Tobt auch die Welt - ist Liebe Dein Asyl.
O! keine Macht kann mehr das Bündniß trennen,
Wenn Seele sich mit Seele liebend traut,
Und selig ist, obwohl es Niemand schaut.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.