27.05.2025, 11:34
Karl Hagemeister
1848 - 1933
Teich in der Mark
Gewitterstimmung, doch es bricht nicht los:
Die Wolken bauschen und verziehen sich.
Die Luft steht schwül und schwer, das Röhricht blos
schwankt leicht. Da, - plötzlich flasht das Sonnenlicht
durch Himmelsdickicht und das Blätterzelt,
durchglüht die Blätter, die wie goldne Blüten
den Lichtpuls zelebrier'n. Im wasser brüten
die Strahlen Illusionen aus. Es fällt
der Blick in diesen Teich so himmeltief...
und findet in den stillen Wassern Ruh.
Die Wolken ziehn. Bald geht der Vorhang zu.
Bald schläft hier wieder, was so lange schlief.
Den flüchtigen Moment im Blick zu fassen,
scheint leichter, als ihn wieder loszulassen.
.
1848 - 1933
Teich in der Mark
Gewitterstimmung, doch es bricht nicht los:
Die Wolken bauschen und verziehen sich.
Die Luft steht schwül und schwer, das Röhricht blos
schwankt leicht. Da, - plötzlich flasht das Sonnenlicht
durch Himmelsdickicht und das Blätterzelt,
durchglüht die Blätter, die wie goldne Blüten
den Lichtpuls zelebrier'n. Im wasser brüten
die Strahlen Illusionen aus. Es fällt
der Blick in diesen Teich so himmeltief...
und findet in den stillen Wassern Ruh.
Die Wolken ziehn. Bald geht der Vorhang zu.
Bald schläft hier wieder, was so lange schlief.
Den flüchtigen Moment im Blick zu fassen,
scheint leichter, als ihn wieder loszulassen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
