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247 Parrà forse ad alcun che 'n lodar quella
#1
247

Parrà forse ad alcun che 'n lodar quella
ch'i' adoro in terra, errante sia 'l mio stile,
faccendo lei sovr'ogni altra gentile,
santa, saggia, leggiadra, honesta et bella.
A me par il contrario; et temo ch'ella
non abbia a schifo il mio dir troppo humile,
degna d'assai piú alto et piú sottile:
et chi nol crede, venga egli a vedella;
sí dirà ben: Quello ove questi aspira
è cosa da stancare Athene, Arpino,
Mantova et Smirna, et l'una et l'altra lira.
Lingua mortale al suo stato divino
giunger non pote: Amor la spinge et tira,
non per electïon, ma per destino.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CCXLVII.

Vielleicht glaubt mancher, daß zu weit ich gehe,
Wenn ich, die ich anbet auf Erden, preise,
Und über alle sie als fromm und weise,
Als adlig, ehrbar, schön und hold erhöhe.

Mir scheint es anders, und in Furcht ich stehe,
Daß sie mein Wort zu niedrig schmäh und leise,
Sie, wert wohl einer höhern, feinern Weise;
wer zweifelt, komme, daß er selbst sie sehe.

Und heißen wird es dann: wonach er ringet,
Athen wohl könnt es und Arpinum quälen,
Mantua, Smyrna, ein und andre Leier.

Irdische Zunge gnüget nicht zur Feier
Des Göttlichen; nicht durch ein freies Wählen,
Durch Schickung Amor sie bewegt und zwinget.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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