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Ueb’ wieder ich des Liedes bunte Schwinge
#1
Ueb’ wieder ich des Liedes bunte Schwinge
Sanft zeichnend einen leichtgemess’nen Bogen,
Dort überm Blumenbeet das Lieb’ gezogen,
Sag’ nicht, daß nur die alte Leyer klinge.

Wohl weiß ich, daß Bekanntes ich besinge;
Doch bist Du ja dem Frühling auch gewogen,
Der blüht und glänzet wie er stets gepflogen,
Dir zeigend auch nur wohlbekannte Dinge.

Dem Lenz und seinem anmuthvollen Schoße
Entnehm ich gern den Stoff zu meinen Liedern,
Und gern dem sanften lauen Weltgekose.

Wes Auge weilt nicht gern an Blumenmiedern?
Und jede Tulpe, Freund, und jede Rose
Ist ein Sonettchen werth ja unter Brüdern.
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