Dylan Thomas: Do Not Go Gentle Into That Good Night

[Sneaky]

Dylan Thomas
1914 - 1953

Geh nicht so willig in den Schoß der Nacht,
Alter soll flammen, wenn der Tag vergeht;
stets ringen um das Licht, mit aller Macht.

Gelehrte raunen trotz der letzten Pacht,
die all ihr Werk wie Staub im Wind verweht,
Geh nicht so willig in den Schoß der Nacht.

Soviel an Edlem hätt ich noch vollbracht;
denkt mancher, wird, bevors ans Ende geht,
stets ringen um das Licht, mit aller Macht.

Der Wilde, der die Sonne einst verlacht,
lernt viel zu spät, - da nichts sich rückwärts dreht –
geh nicht zu willig in den Schoß der Nacht.

Der Greis, der nah dem Tod erkennt, dass Pracht
dem Meteor gleich nichts von Zeit versteht,
ringt stets noch um das Licht, mit aller Macht.

Du ,Vater, dem der Tod am Lager wacht,
fluch, segne den mit Tränen, der hier fleht:
Geh nicht so willig in den Schoß der Nacht,
ring stets noch um das Licht, mit aller Macht.


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[Sneaky]

Trau nicht der sanften Nacht, bekämpf den Bann
Obwohl du alt bist. Zeig dem Tagesende.
dass brennen wird, was Flammen nähren kann.

Gelehrte wissen es, die Nacht ruft jedermann
und auch, vollbrachte all ihr Werk auch keine Wende:
Trau nicht der sanften Nacht, bekämpf den Bann.

Selbst gute Männer wünschen,- ist die Flut vertan
Auf der ein letzter Traum noch Freiraum fände -
dass brennen wird, was Flammen nähren kann.

Und hielten Hexer früh den Lauf der Sonne an
so wussten sie erst spät, - da ward das Licht Legende -
Trau nicht der guten Nacht, bekämpf den Bann.

Selbst Greise, bricht das Licht sich seine Bahn
in blinden Augen, regen Wort und Hände,
dass brennen wird, was Flammen nähren kann.

Du Vater, auf dem Bett, das Schmerz dir spann
Verfluche, segne mich mit Tränen, trotz dem Ende:
Trau nicht der sanften Nacht, bekämpf den Bann,
dass brennen wird, was Flammen nähren kann.