09.11.2024, 10:24
Schachsonett
Dem edlen Schach vergleich ich das Sonett.
Eröffnung, Aufbau, Mittel- Endspiel – traun,
das alles ist so hier wie dort zu schaun,
und auch selbst hier sitzt oft ein – Paar am Brett.
Vier Züge schon vorbei! Gefährlich Baun!
Verwirrung trübt mich ... Opfer und – Verlust! ...
Doch dieser Zug jetzt macht den Fehler wett.
Und auch dem Endspiel darf ich noch vertraun.
Jetzt brenn ich erst; und spür mich Brust an Brust;
und greife nicht mehr fehl im strengen Kriege;
und lege meisternd Hand auf Brett und Blatt.
Noch einmal blitzt das feindliche Florett –
doch ich parier’s – und nun auch schon: Schachmatt!
(Ich muß erst immer fallen, eh ich siege.)
.
Dem edlen Schach vergleich ich das Sonett.
Eröffnung, Aufbau, Mittel- Endspiel – traun,
das alles ist so hier wie dort zu schaun,
und auch selbst hier sitzt oft ein – Paar am Brett.
Vier Züge schon vorbei! Gefährlich Baun!
Verwirrung trübt mich ... Opfer und – Verlust! ...
Doch dieser Zug jetzt macht den Fehler wett.
Und auch dem Endspiel darf ich noch vertraun.
Jetzt brenn ich erst; und spür mich Brust an Brust;
und greife nicht mehr fehl im strengen Kriege;
und lege meisternd Hand auf Brett und Blatt.
Noch einmal blitzt das feindliche Florett –
doch ich parier’s – und nun auch schon: Schachmatt!
(Ich muß erst immer fallen, eh ich siege.)
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.