13.11.2025, 08:18
Anna T. Lange von Burgenkron
um 1850
Nach der Trennung
Du Sonne scheinst vergebens
zu mir herein;
Die Wonne meines Lebens
ist er allein
Im silberhellen, bleichen Mondenscheine
Sitz’ ich jetzt hier mit thränenfeuchten Blicken,
Und tausend Leiden wollen mich umstricken, -
Verlassen ach, mit meinem Schmerz alleine!
Und einsam, einsam sitz’ ich hier und weine
Es folgte Schmerz dem Paradiesentzücken
Das Herz will es mir peinvoll schier erdrücken
Hier unter Luna’s bleichem Nebelscheine!
Und in der mitternächtig tiefen Stille
Mein ich dein Bild in kriegerischer Hülle
Mir treu und voller Liebe nah’n zu sehen.
Doch ach! vor Sehnsucht möchte ich vergehen,
Denn nichts als Luft erfassen meine Hände
Wohin ich auch in meinem Schmerz mich wende.
.
um 1850
Nach der Trennung
Du Sonne scheinst vergebens
zu mir herein;
Die Wonne meines Lebens
ist er allein
Im silberhellen, bleichen Mondenscheine
Sitz’ ich jetzt hier mit thränenfeuchten Blicken,
Und tausend Leiden wollen mich umstricken, -
Verlassen ach, mit meinem Schmerz alleine!
Und einsam, einsam sitz’ ich hier und weine
Es folgte Schmerz dem Paradiesentzücken
Das Herz will es mir peinvoll schier erdrücken
Hier unter Luna’s bleichem Nebelscheine!
Und in der mitternächtig tiefen Stille
Mein ich dein Bild in kriegerischer Hülle
Mir treu und voller Liebe nah’n zu sehen.
Doch ach! vor Sehnsucht möchte ich vergehen,
Denn nichts als Luft erfassen meine Hände
Wohin ich auch in meinem Schmerz mich wende.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

