01.11.2025, 08:27
Anna T. Lange von Burgenkron
um 1850
Bei den Erlen
Denkst du an jenen Abend noch zurücke,
Wie dort am Berg das Hirtenfeuer brannte,
Der bleiche Mond sein Silberlicht schon sandte,
Wie wir so nah dem nicht geahnten Glücke! –
Weißt du noch wie auf der zerbrochnen Brücke
Dein Mund so lieb’voll meinen Namen nannte!
Wie keine größ’re Seligkeit ich kannte
Als deine theuern, liebevollen Blicke!
In deine Hand nahmst du so sanft die meine
Und mild verklärt vom falben Mondenscheine
Sprachst du die ewig unvergeß’nen Worte! –
Mein Mund blieb stumm, doch schwur dir meine Seele
Den hehren Schwur der Treu’ an dieser Stelle
An diesem lieben, trauten, theuern Orte.
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um 1850
Bei den Erlen
Denkst du an jenen Abend noch zurücke,
Wie dort am Berg das Hirtenfeuer brannte,
Der bleiche Mond sein Silberlicht schon sandte,
Wie wir so nah dem nicht geahnten Glücke! –
Weißt du noch wie auf der zerbrochnen Brücke
Dein Mund so lieb’voll meinen Namen nannte!
Wie keine größ’re Seligkeit ich kannte
Als deine theuern, liebevollen Blicke!
In deine Hand nahmst du so sanft die meine
Und mild verklärt vom falben Mondenscheine
Sprachst du die ewig unvergeß’nen Worte! –
Mein Mund blieb stumm, doch schwur dir meine Seele
Den hehren Schwur der Treu’ an dieser Stelle
An diesem lieben, trauten, theuern Orte.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

