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Franz, Agnes: Die gefesselte Psyche
#1
Agnes Franz
1794 - 1843


Bei Gerhard von Kügelchens Gemälde:
Die gefesselte Psyche

Was sinn't die Stirn in heiliger Verklärung?
Sehnt nach der Götterheimath fernem Glück,
Nach ew'ger Liebe seliger Gewährung
Sich Dein entzückter, sehnsuchtsvoller Blick?

Berührt von höher'm, wärmern Sonnenstrahle
Langst Du empor zur lichten Himmelswelt,
Hinweg Dich sehnend von dem dunklen Thale
An dem Dich streng die Erdenfessel hält.

Die bunten Fitt'ge regen sich, und streben
Verlangend auf, das gold'ne Licht zu grüßen,
Wie Blumen dürsten nach dem Strahl der Sonne;

Doch angehörend noch dem Erdenleben
Darf nur der Traum die reine Stirn Dir küssen,
Und Ahnung heißt der Blicke stumme Wonne.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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