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Entsühnung
#1
Entsühnung

Nun habe ich genug mit mir gerungen,
Wie je zwei Stürme dort am Himmel rangen,
Ich bin vertiefsten Blicks in mich gegangen
Und habe meinen bittern Groll bezwungen.

Ein jeder Fehl, den ich an dir begangen
Und du an mir, ist eiternd aufgesprungen.
Vor mir entsühnt stieg ich aus Dämmerungen
Und öffne rein der Sonne mein Verlangen.

Nun ist's an dir, mit einem frischen, kühnen
Frühflug die schwere Seele zu erheben.
Hast du die Kraft, dich selber zu entsühnen

Und mich vor dir, der lange war dein Leben,
Und, wie die Blätter nach dem Regen grünen,
In Tränen ein verjüngtes Herz zu geben?
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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