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Hass
#1
Hass

Ich lag die Nacht verkrampft mit meinem Haß:
Willst du noch immer nicht mir voll Vertrauen
In meine schmerzgestählten Augen schauen,
In denen schon das gnadenreiche Naß

Aufblinkt wie Tau von sommerlichen Auen?
Schon wich die Last, die auf der Brust mir saß,
Nun macht mich deine Furcht von neuem blaß,
Und vor dem Tier im Weibe packt mich Grauen.

Da spricht zu mir der aufgewachte Tag:
Solange deine Hände den nicht zwingen,
Der heute nacht auf deiner Schwelle lag,

Den eignen Panther mit den schwarzen Ringen,
Wirst du das Tier auf ihrem Blütenhag,
Das du herausgelockt, nicht niederringen!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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