05.12.2024, 11:16
Das Ideal
Mit jenem Bild, das ich im Innern trage,
Hab ich dich allzustreng und oft verglichen,
Was mir mißfiel, von dir hinweggestrichen,
So, wie die Zeit es tut mit einer Sage,
Manchmal geschah's, daß jenes Bild verblichen
Vor dem Gesichte deiner reinsten Tage.
Und oftmals standest du in stummer Klage
Und bist vor meinem Blicke ausgewichen.
Du littest mit, wenn ich an dir gelitten,
Und ließest dich von meinen Händen ballen.
Nach sieben Jahren bist du mir entglitten
Und läßt empört nun deine Maske fallen.
Weib, sieh mich jetzt zum ersten Male bitten:
Komm, wie du bist! Du bist mir lieb vor allen.
Mit jenem Bild, das ich im Innern trage,
Hab ich dich allzustreng und oft verglichen,
Was mir mißfiel, von dir hinweggestrichen,
So, wie die Zeit es tut mit einer Sage,
Manchmal geschah's, daß jenes Bild verblichen
Vor dem Gesichte deiner reinsten Tage.
Und oftmals standest du in stummer Klage
Und bist vor meinem Blicke ausgewichen.
Du littest mit, wenn ich an dir gelitten,
Und ließest dich von meinen Händen ballen.
Nach sieben Jahren bist du mir entglitten
Und läßt empört nun deine Maske fallen.
Weib, sieh mich jetzt zum ersten Male bitten:
Komm, wie du bist! Du bist mir lieb vor allen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.