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Fernweh
#1
Fernweh

Ich lag von deinem schlanken Arm umschlungen,
Ich sah die Sehnsucht deiner bangen Brüste,
Und wenn mein Atem deinen Atem küßte,
Hat selig unser ganzes Haus geklungen.

Dann ging der hochgeschwungne Tag zur Rüste.
Ich hab mich zitternd von dir losgerungen,
Das warme Herz mit kühlem Blick bezwungen,
Wie wenn ich meine Sehnsucht suchen müßte.

Ich habe unsre Wonnen oft getötet,
Um frei zu sein von allzuengem Bande.
Indes die Glut die Wange dir gerötet,

Zog ich hinaus in sternbeglänzte Lande,
Wenn dunkle Ferne süß ihr Lied geflötet.
Nun steh ich frei an einem leeren Rande.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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