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Der Marmor
#1
Der Marmor

Du warst die Wächterin an meinen Toren,
Indes ich mit dem Marmor mich vermählte
Und Bild um Bild aus hartem Steine schälte
Und meine Hände jenen Geist beschworen.

Ich glaubte einstens, als ich dich erwählte,
Du hättest für den Dienst dich selbst erkoren.
Nun saßest du vereinsamt und verloren,
Dein Finger ging, wie wenn er Stunden zählte.

Nun ich, von ganzem Herzen dir zu geben,
Was ich nach Siegen unsrer Liebe zollte,
Aus meiner Türe trat, mit dir zu leben,

Warst du gegangen, die mir heimlich grollte.
Einsam muß ich vor meinem Block verbeben,
Mit dem ich doch der Liebe opfern wollte.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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