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Nachklänge 4
#1
Nachklänge

4


Gestorben bist du, neu dich zu gestalten.
Ein fremder Klang ertönt von deinem Munde,
Von einer neuen Seele gibt er Kunde;
Doch sie, die schwand, darf geisterhaft noch schalten.

Und wie sie war, so blieb sie mir erhalten.
Ein Zauber weckt sie mir in stiller Stunde,
Und lässt sie treu dem einst geschloss’nen Bunde
In jener kindlich reinen Schönheit walten.

Den Träumen öffnet sich die Zauberblume
Und haucht mir Duft verlorner Paradiese,
Sich neigend mir, wie eh’, zum Eigentume.

Und ob die Träne nach dem Traume fließe,
Sie strömt erhab’ner Liebesmacht zum Ruhme
Und ihrem Himmel, den ich noch genieße.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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