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Zieh hin, mein Blatt; nach einem günst'gern Loose
#1
Zieh hin, mein Blatt; nach einem günst'gern Loose
Wird mir, was deinem Sender, nicht versagt.
Noch eh's im Horenwechsel sechsmal tagt,
Ruhst du in ihrer Hand, auf ihrem Schooße.

Ihr Blick durchläuft die eng verschränkten Zeilen,
Worin mit Hoffnung Sehnsuchtsschmerz sich malt.
Von ihres Lächelns Sonnenschein bestrahlt,
Darfst du hinfort in ihrer Nähe weilen.

Sie hält dich werth wie seine goldne Bulle
Der Kaiser, und der Erzbischof das Breve,
Das ihn bestätigt, werth zu halten pflegt.

O, daß ich je sie überm Lesen träfe
Und säh, wie sie dich birgt in der Schatulle,
Nachdem sie lang am Herzen dich gehegt!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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