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Sonnets from the Portuguese 24
#1
Sonnets from the Portuguese


XXIV

Let the world's sharpness, like a clasping knife,
Shut in upon itself and do no harm
In this close hand of Love, now soft and warm,
And let us hear no sound of human strife
After the click of the shutting. Life to life--
I lean upon thee, dear, without alarm,
And feel as safe as guarded by a charm
Against the stab of worldlings, who if rife
Are weak to injure. Very whitely still
The lilies of our lives may reassure
Their blossoms from their roots, accessible
Alone to heavenly dews that drop not fewer,
Growing straight, out of man's reach, on the hill.
God only, who made us rich, can make us poor.



.
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#2
Als Übertragung von
Rainer Maria Rilke



XXIV.

So wie ein scharfes Messer laß die Welt
zuspringen. Wenn der Liebe Hand sie hält,
so muß sie zu sein; wie sie in die Schale
einklappt, erklingt sie uns zum letzten Male

feindselig. All mein Sein, in Sicherheit
an deins gelehnt, ist wunderbar gefeit
gegen die Äußerlinge, deren Dolche
ohnmächtig sind. Wir haben eine solche

getroste kraft in unserm Blütenstand,
daß sie den weißen Blüten unverwandt
zuredet aus der Wurzel: weiß zu bleiben,

auf ihrem Hügel still für sich zu treiben,
dem Tau nur offen, der nicht alle wird.
Nur Gott macht reich und arm, durch nichts beirrt.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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