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Thun und Wollen
#1
Thun und Wollen

Im Inselmeer bin wieder ich befangen,
Deß Fluten in des Südens Milde rollen,
Der Stunden regen Fleiß muß ihm ich zollen,
Darf nicht nach andren Zonen hin verlangen;

Wohl lieblicher mir andre Töne klangen,
Des Busens tieferem Gefühl entquollen;
Des Menschen Thun nicht immer ist sein Wollen,
Auch wo nicht äußere Geschicke zwangen.

Der Zufall richtet blind die ersten Schritte,
Dann findet sich der Fuß in Pfades Mitte,
Wo End’ und Anfang sich verhüllt dem Blicke;

Soll vorwärts er? soll schamvoll er zurücke?
So wird der Mensch zu Ziele hingetrieben,
Das anfangs unerstrebt ihm war geblieben.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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