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Schmidt, Friedrich Wilhelm August: An *, als er mir die Stadt anpries
#1
An *, als er mir die Stadt anpries



Wann dein Herz der Stadt Verläumdung hechelt,
Wann der heimlichen Kabale Smum**
Von der Zunge deines Neiders röchelt,
Dort vergiftend deinen Ruf und Ruhm:

Leb’ ich ohne Ruf und Eigentum,
Ohne Feind und Neider, angelächelt
Hier von Weib und Kind, im Heiligthum
Der Natur, von ihrem Hauch umfächelt.

Wann dein Spleen nach dem Tarantelbiß
Eines Schwätzers, nicht bei hundert Fiedeln
Glänzender Konzerte dich verließ:

Lullt der Sprosser Flöte, die hier siedeln,
Mir so leicht die kleinen Grillen ein;
Und willst, ich soll ein Städter sein?


** Smum, oder Sanum, der heiße Wind Arabiens.
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