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Spätsommer
#1
Spätsommer

In Scheuren ruht das Korn, der goldne Weizen,
Die Felder liegen still erschöpft und kahl,
Rings dehnt sich Stoppel über Berg und Thal
Und müde ruht die Erde, welk an Reizen.

Ihr Alles gab die Mutter ohne Geizen,
All’ ihre Kinder schwelgen froh am Mahl,
Und Menschen, Thier’ und Vögel ohne Zahl
Durch Feld und Wald und Luft und Wasser kreuzen.

Die Blüte fiel, von Früchten schwillt der Kranz
Des Jahres und die goldne Traube reift,
Der Götter und der Menschen liebste Frucht.

Gedankenschwer belauscht den Horentanz
Des Menschen Geist, und ahnungsvoll ergreift
Den ernsten Sinn der Erdenzeiten Flucht.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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